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Unzählige Male schlägt es ein Leben lang in unserer Brust: Das Herz. Es gilt als unser wichtigstes Organ und ist deshalb besonders schützenswert. Mit diesen Tipps bleibt das Herz gesund.
Etwa ein Drittel aller Todesfälle in Deutschland gehen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück, so eine Auswertung des Onlineportals statista. Dazu zählen unter anderem die koronare Herzkrankheit, der Herzinfarkt und der Schlaganfall. Einige Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind gut behandelbar, besonders, wenn sie früh erkannt werden. Zu den Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, Arteriosklerose, und ein hoher Cholesterinspiegel, die mit Medikamenten in der Regel gut behandelbar sind. Auch Herzmuskelentzündungen, die meist nach Viruserkrankungen auftreten, können Mediziner gut behandeln. Unentdeckt können sie dagegen zum Tod führen.
Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Einige Menschen bringen bestimmte Risikofaktoren mit, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen können. Sie sollten sich vorsorglich regelmäßig vom Hausarzt oder vom Kardiologen untersuchen lassen.
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Ungesunde Ernährung
- Rauchen und Alkoholkonsum
- Dauerhafter Stress
Auch einige Erkrankungen können negative Auswirkungen auf das Herz haben:
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Erhöhter Cholesterinspiegel
- Depressionen
- Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen
Ein gesunder Lebensstil kann die Herzgesundheit in hohem Maß fördern. Dafür kann man täglich etwas tun:
Notfall Herzinfarkt
Rund 300.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen Herzinfarkt, so das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Allerdings hat sich, durch gute Früherkennung und Vorsorge, die Zahl seit 1980 halbiert.
Bei einem Herzinfarkt wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Je länger die Unterversorgung andauert, desto höher ist das Risiko, dass ein Teil des Herzmuskelgewebes abstirbt.
Daher gilt: Bei Verdacht auf Herzinfarkt sollte umgehend der Notarzt unter der Telefonnummer 112 verständigt werden. Typische Anzeichen eines Herzinfarktes sind plötzlich einsetzende, länger als fünf Minuten anhaltende, starke Schmerzen oder ein Druckgefühl hinter dem Brustbein, die in den linken Arm, seltener in beide Arme oder in den rechten Arm, in den Hals oder Kiefer ausstrahlen können. Häufige Begleiterscheinungen sind zudem Unruhe und Angst, kalter Schweiß, Blässe, Übelkeit, evtl. Atemnot.
Im Krankenhaus erfolgt direkt nach der Diagnose eines Herzinfarktes eine Operation, in der die Ärzte die Gefäße mit einem Katheter weiten und einen oder mehrere Stents setzen. Dabei handelt es sich um eine Art Stütze für die Gefäße, damit sie sich nicht erneut verengen oder verschließen können. Hin und wieder wird noch vor der Operation versucht, die Blutgerinnsel medikamentös aufzulösen.
Wer einmal einen Herzinfarkt erlitten hat, gilt als Risikopatient und muss fortan besonders engmaschig sein Herz kardiologisch kontrollieren lassen.
Herzinfarkt bei Frauen
Schmerzen in der Brust und im linken Arm – diese klassischen Symptome eines Herzinfarkts kennen die meisten. Was viele nicht wissen: Während sie bei der Mehrheit der männlichen Patienten tatsächlich auftreten, kann sich ein Herzinfarkt bei Frauen auf ganz andere Arten bemerkbar machen, wobei die Symptome unklarer zu deuten sind. Beispielsweise durch diese plötzlich einsetzenden Beschwerden:
- Atemnot
- Engegefühl in der Brust
- Rückenschmerzen
- Bauchschmerzen
- Starke Erschöpfung
- Übelkeit und Erbrechen
Frauen sind zwar seltener und überwiegend erst in einem höheren Lebensalter als Männer von Herzinfarkten betroffen. Allerdings steigt die Gefahr nach den Wechseljahren an. Aufgrund der häufig unspezifischen Symptome vergeht deutlich mehr Zeit, bis diese erkannt werden. Im Zweifelsfall sollte also lieber ein Arzt aufgesucht oder der Notruf informiert werden.
Weitere Tipps für Ihre Herzgesundheit finden Sie bei der Deutschen Herzstiftung.
Blutwerte prüfen
Einige Nahrungsergänzungsmittel können in einer ausgewogenen Kombination zur Herzgesundheit beitragen. Vor der Einnahme sollte aber immer der individuelle Gesundheitszustand, eventuelle Vorerkrankungen und der Lebensstil betrachtet werden. Lassen Sie erst Ihre Blutwerte überprüfen und kommen Sie damit zu uns. Ihre Apotheke berät Sie gerne dazu!
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Jan Henning Staggenborg,